Ab dem Zeitpunkt, an welchem der Mensch selbst für seinen Unterhalt aufkommt, stellt er sich auch die Frage: „Wer sorgt für mich und meine Familie, wenn ich selbst dazu nicht mehr in der Lage bin?“ Früher war man eingebettet in eine Großfamilie, die in solchen Situationen weiterhalf. Im 20. Jahrhundert übernahm diese Verantwortung zunehmend der Staat, jedoch entwickelte sich der zu Beginn funktionierende Sozialstaat im Laufe der Jahre zum nicht mehr finanzierbaren Wohlfahrtsstaat.
Früher sicherten eine geringe Staats– verschuldung, kontinuierliches Wirtschaftswachstum und eine hohe Geburtenrate das Pensionssystem. Hinzu kam eine geringere Lebenserwartung. Heute kämpfen wir mit einer immensen Staatsverschuldung und geringem Wirtschaftswachstum, dem gegenüber steht die sinkende Geburtenrate und eine steigende Lebenserwartung. Auch wenn der Staat seinen Bürgern in Zukunft eine Grundversorgung bietet, so wird der „Wohlfahrtsstaat“, wie wir ihn heute kennen, künftig nicht mehr finanzierbar sein.
Jeder, der mit einer Grundsicherung zufrieden ist und damit sein Auskommen findet, muss sich um das Thema Vorsorge nicht weiter kümmern. Jene aber, die ihren Lebensstandard absichern möchten, lade ich ein, unsere Vorschläge für eine bessere Zukunft zu prüfen.